Durch Energiespeicher kann regenerativ gewonnene  oder günstig erzeugte Wärme bzw. Kälte temporär zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt, dem Zeitpunkt des Bedarfs, wieder verfügbar gemacht werden. Besonders bei regenerativen Wärmeerzeugungsanlagen fallen Energiebedarf und Energieerzeugung zeitlich oft nicht zusammen.

Herkömmliche Energiespeicher speichern Wärme bzw. Kälte sensibel („fühlbar“) ein. Mit jeder Energieaufnahme und –abgabe geht eine Temperaturerhöhung bzw. –absenkung einher. Latentwärmespeicher nutzen zusätzlich den Phasenübergang des Speichermaterials  von fest nach flüssig und umgekehrt.  Während der Zustandsänderung kann das Speichermedium hohe Energiemengen bei annährend konstanter Temperatur aufnehmen bzw. abgeben. Durch die Ausnutzung dieses reversiblen Prozesses kann der Speicherfaktordie Speicherkapazität erheblich gesteigert werden. Bei gleichbleibendem Energiebedarf kann die Behältergröße dementsprechend deutlich verringert werden (Platzersparnis). Die Energieauskopplung erfolgt über einen langen Zeitraum auf annährend gleichem Temperaturniveau. Die Dämmung von latenten Speichern kann weniger aufwendig und kostenintensiv gestaltet werden.

Das Phasenwechselmaterial kann auf unterschiedliche Arten in den Speicherbehälter eingebracht werden, z.B. in gebundener Form (Granulat), in Form einer Makroverkapselung (Akkus, Platten, Kugeln, etc.) oder auch als pumpfähiges PCM-Fluid (Slurry). Für die Leistung des Speichers ist die Größe der Wärmeübertragungsfläche entscheidend.

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©H. Mehling
Erklärung WTF: Wärmeträgerflüssigkeit

Die Schmelztemperatur der Phasenwechselmaterialien ist individuell an die jeweilige Anwendung anpassbar. Dadurch ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten im gesamten Bereich der Wärme- und Kältetechnik.

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