Dezentrale Geräte in der technischen Gebäudeausrüstung zur Klimatisierung von Gebäuden, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz. Das individuell einstellbare Raumklima, der geringe Platzbedarf und die Möglichkeit der Nachrüstbarkeit sind hier primäre Entscheidungskriterien für dezentrale Lösungen. Da diese Systeme oft in die Außenfassade integriert, oder unmittelbar vor der Außenfassade eingebaut werden, können diese Geräte gegenüber reinen Umluftgeräten auch die Außenluftversorgung sicherstellen. Integrierte Wärmerückgewinnungssysteme und Wärmetauscher befähigen diese Geräte zur zusätzlichen Kühlung und Heizung der Räume.
Werden diese Systeme mit zusätzlichen Latentspeichern ausgestattet, können diese Systeme das regenerative Kühlpotential aus den kühleren Sommernächten zur Kühlung der Räume am Folgetag nutzen.
Das nachfolgende Bild zeigt den prinzipiellen Raumlufttemperaturverlauf in einem Raum, ohne Kühlung (rot) und im selben Raum bei Betrieb eines dezentralen PCM-Brüstungsgerätes (grün).
Mit ansteigender Außentemperatur steigt im ungekühlten Raum die Raumlufttemperatur rasch auf über 30°C an, wodurch konzentriertes Arbeiten unmöglich wird. Im Fall eines integrierten PCM-Brüstungsgerätes kann die Raumlufttemperatur auf max. 27°C begrenzt werden. Da das PCM-System in den Nachtstunden mittels kühler Außenluft regeneriert wird, kann gleichzeitig das Gebäude gekühlt werden, wodurch der Kühlbetrieb am Folgetage später beginnen kann und die Reichweite des PCM-Brüstungsgerätes erhöht werden kann. Es ist zu beachten, dass in sehr warmen Sommernächten keine Regenerierung des PCM-Speichers möglich ist, wenn die Außentemperaturen oberhalb des Schmelztemperaturbereiches liegen. Für den Winterbetrieb wird in der Regel ein zusätzlicher Warmwasserwärmetauscher in das System integriert.